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Infografik: 2017 wurden in Deutschland 16,2 Milliarden Euro in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien investiert, rund sieben Prozent mehr als im Vorjahr. © BMWi; Datenbasis: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW), Stuttgart

Deutlich höhere Investitionen in erneuerbare Energien

Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 16,2 Milliarden Euro in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien investiert, rund sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien werden insbesondere im Stromsektor Treibhausgase vermieden.

Die Bedeutung der erneuerbaren Energien als Wirtschaftsfaktor in Deutschland hat im Jahr 2017 weiter zugenommen. Dies zeigen die Ergebnisse der jüngsten Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) (mehr über diese Statistik erfahren Sie hier). Im vergangenen Jahr stiegen demnach die Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien auf 16,2 Milliarden Euro – das sind rund 1,1 Milliarden Euro bzw. sieben Prozent mehr als im Vorjahr (15,1 Mrd. Euro).

Über zwei Drittel der Investitionen flossen in Windenergie

Am stärksten wurde, wie schon seit dem Jahr 2013, in die Windenergie investiert. 48 Prozent des gesamten Investitionsvolumens flossen in die Windenergie an Land und 20 Prozent in die Windenergie auf See. Die Photovoltaik zog mit knapp 11 Prozent der Investitionen wieder an, darauf folgten Geothermie und Umweltwärme mit rund 8 Prozent der Gesamtinvestitionen in erneuerbare Energien. Diese Zahlen umfassen Investitionen der Energieversorgungsunternehmen wie auch Investitionen aus Industrie, Gewerbe, Handel und privaten Haushalten.

179 Millionen Tonnen Treibhausgase vermieden

Erneuerbare Energien leisten darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Nach Berechnungen des Umweltbundesamts wurden durch den Ersatz von Kohle, Öl und Gas im Jahr 2017 Treibhausgase in Höhe von 179 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent vermieden. Davon wurde mit 138 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten der größte Beitrag durch erneuerbare Energien im Stromsektor geleistet. Aber auch im Wärmesektor (34 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente) und im Verkehr (7 Millionen CO2-Äquivalente) konnten durch den Einsatz erneuerbarer Energien erhebliche Mengen an Treibhausgasen vermieden werden.

Die Maßeinheit CO2-Äquivalente gibt jeweils an, welche Menge CO2 in einem Betrachtungszeitraum von 100 Jahren die gleiche Treibhauswirkung erzielen würde wie die hier betrachteten Treibhausgase CO2, Methan und Lachgas. Durch die Umrechnung in eine Maßeinheit (CO2-Äquivalent) können die Einsparungen vergleichbar gemacht werden.

Alle in diesem Artikel angegebenen Werte sind vorläufig (Stand: Februar 2018).

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