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Infografik: Der Primärenergieverbrauch konnte dank Energieeffizienz von der Wirtschaftsleistung entkoppelt werden. © BMWi, Daten: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, Statistisches Bundesamt und UBA

Energieverbrauch effizient gesenkt

Die neue Broschüre "Energieeffizienz in Zahlen" zeigt: Wäre unser Energieverbrauch so stark gewachsen wie die Wirtschaft, würden wir heute 63 Prozent mehr Energie verbrauchen. Doch die Entkopplung ist geglückt – auch weil wir effizienter mit Energie umgehen.

Die neue Broschüre "Energieeffizienz in Zahlen" liefert einen breiten Überblick über Energieverbräuche und -effizienz in verschiedenen Sektoren und Anwendungen. Die Zahlen zeigen zum Beispiel: Wächst die Wirtschaft, wird in der Tendenz auch mehr Energie verbraucht. Deutschland ist es jedoch gelungen, den Primärenergieverbrauch nicht im selben Maße ansteigen zu lassen wie die Wirtschaftsleistung. Mehr noch: Eine höhere Energieeffizienz hat dazu geführt, dass der Energieverbrauch sogar zurückging, obwohl die Wirtschaft kräftig wuchs. Rund 63 Prozent über dem tatsächlichen Wert läge unser Primärenergieverbrauch heute, wenn es uns nach 1990 nicht gelungen wäre, die Energieeffizienz zu steigern. Fast 22.000 Petajoule (PJ) statt rund 13.400 PJ – das ist das Ergebnis des hypothetischen Vergleichs für das Jahr 2016.

Primärenergieverbrauch ging um gut 10 Prozent zurück

Ausgangspunkt für den Vergleich ist das Jahr 1990 mit einem tatsächlichen Primärenergieverbrauch von knapp 15.000 PJ. Wäre die Energieintensität, also das Verhältnis des Energieverbrauchs zur Wirtschaftsleistung, ab diesem Zeitpunkt konstant geblieben, wäre auch der Primärenergieverbrauch immer weiter gestiegen. Tatsächlich ging er jedoch um gut 10 Prozent zurück. Seit 2008 hat sich der Energieverbrauch um fast 1.000 PJ verringert – das ist mehr als der gesamte Energieverbrauch Portugals.

Effizientere Herstellungsverfahren in Betrieben, stromsparende Haushaltsgeräte, gut gedämmte Gebäude und vieles mehr – Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz haben einen großen Einfluss auf die Verringerung des Primärenergieverbrauchs. Das verdeutlicht auch diese Infografik für den Zeitraum ab 2008.

Bundesregierung unterstützt Haushalte, Unternehmen und Kommunen

Trotzdem ist der Energieverbrauch in Deutschland noch zu hoch: Bis zum Jahr 2050 soll eine Reduktion um 50 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 2008 erzielt werden. Nach wie vor besteht also ein großer Handlungsbedarf. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir es gemeinsam schaffen, die Energieeffizienz weiter zu steigern und unseren Energieverbrauch zu senken. Mit zahlreichen Beratungs- und Förderprogrammen unterstützt die Bundesregierung Bürgerinnen und Bürger wie auch Unternehmen und Kommunen auf ihrem Weg zu einem effizienteren Energieverbrauch. Umfassende Informationen über die Programme sowie zahlreiche Tipps zum Energiesparen finden sich auf der Website von "Deutschland macht’s effizient".

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