Frühling im Heizungskeller: Jetzt Strom- und Wärmeverbrauch senken
Es muss nicht immer gleich eine neue Heizung sein – auch mit der Optimierung der bestehenden Anlage können Hausbesitzer ihren Energieverbrauch reduzieren. Nach Angaben des VdZ Spitzenverband der Gebäudetechnik lassen sich mit Hocheffizienzpumpen für Heizung und Warmwasser bis zu 80 Prozent des Pumpenstromverbrauchs einsparen – und das ohne großen baulichen Aufwand. Das zahlt sich aus: Eine moderne Pumpe senkt die jährlichen Energiekosten je nach Strompreis und Größe der Heizungsanlage erheblich. Schon in einem Einfamilienhaus können das bis zu 100 Euro sein. Wer dazu noch einen hydraulischen Abgleich vornehmen lässt, bei dem alle Teile des Heizsystems aufeinander abgestimmt werden, kann zusätzlich seinen Wärmeverbrauch um bis zu zehn Prozent reduzieren. Wie der hydraulische Abgleich genau funktioniert, erfahren Sie hier.
Optimierung macht sich sofort bemerkbar
Was viele nicht wissen: Veraltete Pumpen sind auch dann aktiv, wenn sie eigentlich gar nicht arbeiten müssen. Das verbraucht unnötig Strom. Moderne Pumpen arbeiten dagegen nur, wenn sie wirklich gebraucht werden. Das Ende der Heizsaison ist ein guter Zeitpunkt, die Anlage auf den Prüfstand zu stellen. Auch wenn gerade nicht geheizt wird, läuft die alte Warmwasserpumpe fleißig weiter und frisst unnötig Strom. Eine Optimierung macht sich also sofort bemerkbar.
Jetzt durchgeführt, sorgt auch der hydraulische Abgleich zum Start der nächsten Heizsaison für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im ganzen Haus. Das reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern erhöht auch den Wohnkomfort. Ein Fachmann braucht für den hydraulischen Abgleich bei einem Einfamilienhaus nur wenige Stunden.
Zuschüsse von 30 Prozent
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert beide Maßnahmen – Pumpenaustausch und hydraulischen Abgleich. Gefördert werden außerdem unter anderem die Einstellung der Heizkurve sowie die professionelle Installation von voreinstellbaren Thermostatventilen und Einzelraum-Temperaturreglern – jeweils mit einem Zuschuss von 30 Prozent der Nettokosten. Die Förderung können Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Kommunen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen. Wichtig: Erst online registrieren, dann die Maßnahmen durchführen lassen. Nach der Heizungsoptimierung einfach die Rechnung des Fachhandwerkers einreichen und Zuschuss erhalten.