Expertenkommission berichtet zum Stand der Energiewende
Und das sind jede Menge! So umfasst der Ende Juni 2024 veröffentlichte Bericht unter anderem die Bereiche Strom, Wärmeversorgung, Energie- und Versorgungssicherheit sowie Kosten. Dabei geht er auch auf die Themen Emissionen, Umweltverträglichkeit und gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende ein. Die Expertenkommission legt damit einen faktenbasierten Überblick zur Umsetzung der Energiewende vor und geht zugleich der Frage nach, wo künftig weitere Anstrengungen erforderlich sind. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine fundierte und transparente Diskussion.
Neue Dynamik zum Ausbau der Erneuerbaren Energien bestätigt
Die unabhängige Expertenkommission zum Energiewende-Monitoring hat in ihrem Bericht die neue Dynamik zum Ausbau der Erneuerbaren Energien bestätigt. 2023 konnte demnach erstmals mehr als die Hälfte des Bruttostromverbrauchs in Deutschland aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Dieser Trend, so zeigen die Zahlen, setzt sich nun fort: „Im Laufe des Jahres 2024 ist der Anteil der Erneuerbaren Energien auf deutlich über 55 Prozent gestiegen“. Zugleich bleibt die Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität mit Strom und Gas auf hohem Niveau.
Expertenkommission: Energiewende ist kein Selbstläufer
Auch Herausforderungen für die kommenden Jahre benennt die Expertenkommission in ihrem Bericht. Eine sichere und preisgünstige Energieversorgung bei gleichzeitiger Erreichung der Klimaschutzziele sei kein Selbstläufer, heißt es darin. Die Expertenkommission unterstreicht insbesondere die Bedeutung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Beim Aus- und Aufbau der Netze für Strom und Wasserstoff sowie bei der Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen seien weitere Anstrengungen nötig. Mit dem Aufbau eines Wasserstoffnetzes in Deutschland werden die Weichen dafür nun gestellt.
Zur unabhängigen Kommission zum Energiewende-Monitoring gehören Prof. Dr. Andreas Löschel (Vorsitzender), Prof. Dr. Veronika Grimm, Prof. Dr. Anke Weidlich und Dr. Felix Matthes, die ihre jeweiligen wissenschaftlichen Expertisen und Erfahrungen einbringen. Der Expertenbericht deckt das Berichtsjahr 2022 ab, berücksichtigt aber auch aktuelle Daten und Entwicklungen aus den Jahren 2023 und 2024.