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Baustart für erste deutsch-britische Stromverbindung

Mit dem ersten Spatenstich für „NeuConnect“ hat Ende Mai der Bau der ersten direkten Stromverbindung zwischen Großbritannien und Deutschland begonnen. Bundesminister Habeck erklärt im Video, warum das ein wichtiger Schritt für die Energiewende ist.

Etwa 700 Kilometer Seekabel verbinden künftig das deutsche Festland ab Wilhelmshaven mit Großbritannien und verzahnen so den deutschen und den britischen Strommarkt miteinander. Vor allem um die ideale Nutzung Erneuerbarer Energien soll es dabei gehen, erklärt Bundesminister Habeck im Video.

Die Stromverbindung verläuft vom geplanten Umspannwerk Isle of Grain in der Grafschaft Kent zum Umspannwerk Fedderwarden im Stadtgebiet Wilhelmshaven. Dabei quert sie die Hoheitsgebiete Großbritanniens, der Niederlande und Deutschlands. Mit einer Kapazität von 1,4 Gigawatt können bis zu 1,5 Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Leitung soll 2028 in Betrieb genommen werden.

Die Länge des deutschen Teils der Leitung beträgt etwa 193 Kilometer. In der Nordsee ist die Leitung als Unterseekabel und auf der deutschen Landseite als Erdkabel geplant. Der Bau solcher Stromverbindungen ist einer von vielen Bausteinen der Dekarbonisierung, verbunden mit weiterhin hoher Versorgungssicherheit, auch über Ländergrenzen hinweg.

Erst Ende 2023 hatten beide Länder ihre Absichten bekräftigt, sich gemeinsam für eine sichere, saubere und bezahlbare Energieversorgung einzusetzen. Großbritannien verfügt über viel Potential bei der Erzeugung von Offshore-Windenergie und plant, diese bis 2030 auf 50 Gigawatt installierte Leistung auszubauen.

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