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Deutlich mehr Ladesäulen für Elektrofahrzeuge © BMWK

Deutlich mehr Ladesäulen für Elektrofahrzeuge

Damit Elektroautos genug „Treibstoff“ zum Rumstromern haben, braucht es ein flächendeckendes Netz an Stromtankstellen. Mehr als 112.000 solcher umweltfreundlichen Ladepunkte waren 2023 bereits im Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur registriert.

Leises Summen statt lautes Brummen: 15 Millionen umweltfreundliche Elektroautos sollen bis 2030 auf Deutschlands Straßen rollen. Verknüpft mit intelligenten Stromnetzen sind E-Autos zudem ein wichtiger Baustein der Energiewende und mit ihrem emissionsfreien Antrieb zentral für den Klimaschutz. Neuwagen mit Verbrennungsmotor dürfen ab 2035 in der EU nur noch zugelassen werden, wenn sie emissionsfrei fahren.

Aber auch Elektroautos brauchen Treibstoff, und zwar Strom. Am umweltfreundlichsten ist Strom aus Erneuerbaren Energien. 112.179 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge gab es Ende 2023 in Deutschland. Damit hat sich ihre Anzahl seit 2020 (39.598 Ladepunkte) fast verdreifacht. 2021 gab es schon 57.740 Ladepunkte. 2022 waren es bereits 82.723.

Ladesäule ist nicht gleich Ladesäule

Die Bundesnetzagentur führt ein Register mit allen Ladepunkten. Dieses Register ist öffentlich und kostenlos einsehbar. Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur unterstützt die Bundesregierung dabei, Ladeinfrastruktur zu planen, umzusetzen und zu fördern. Um den Bedarf an Ladesäulen besser einschätzen zu können, erfasst sie alle wichtigen Daten. Die Leitstelle sorgt auch dafür, dass sich alle Akteure vernetzen können und teilt ihr umfangreiches Wissen.

Zum Beispiel darüber, dass Ladesäule nicht gleich Ladesäule ist. Die Stromspender werden nämlich nochmal in sogenannte Normal- und Schnellladepunkte unterschieden. Während Normalladepunkte mit Wechselstrom funktionieren, nutzen Schnellladepunkte Gleichstrom. Die meisten der Ende 2023 gezählten Ladesäulen waren Normalladepunkte (93.109). Schnellladepunkte gab es laut Bundesnetzagentur Ende 2023 genau 19.070. Zum Vergleich: 2020 waren es noch 34.450 Normal- und 5.148 Schnellladepunkte, 2022 dagegen schon 69.487 Normal- und 13.236 Schnellladepunkte.

8.000 zusätzliche Schnellladepunkte an Tankstellen bis 2028

Ein flächendeckender Ausbau der Ladeinfrastruktur, die schnelles und unkompliziertes „Strom tanken“ möglich macht, ist entscheidend, damit die Menschen Vertrauen in die Elektromobilität haben und sich gerne ein E-Auto kaufen. Wer will schon überlegen, ob er es noch zur nächsten Tankstelle schafft? Denn gerade dort stehen noch viel zu wenige Lademöglichkeiten als Alternative zu den Benzin- und Diesel-Zapfsäulen zur Verfügung. Nur sieben Prozent aller Tankstellen hatten Ende 2023 einen Schnellladepunkt für Elektrofahrzeuge.

Deshalb hat das Kabinett jetzt große Tankstellenunternehmen gesetzlich verpflichtet, ab dem 1. Januar 2028 mindestens einen Schnellladepunkt mit einer Leistung von mindestens 150 Kilowatt anzubieten. So sollen rund 8.000 zusätzliche Schnellladepunkte an Tankstellen oder in deren direktem Umfeld entstehen.

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