So einfach geht Energiesparen im Haushalt
Die Preise für fossile Energie und damit auch die Stromkosten belasten Verbraucherinnen und Verbraucher derzeit genauso wie Unternehmen und Kommunen. Energieeinsparungen in allen Bereichen sind deshalb dringend nötig. Sie schonen den Geldbeutel, schützen das Klima und stärken Deutschlands Energieunabhängigkeit. Um schnell Kosten einzusparen und langfristig davon zu profitieren, lohnt sich ein Blick auf die größten Stromfresser unter deutschen Dächern - zum Beispiel in privaten Haushalten.
Das sind die größten Energiefresser in privaten Haushalten
Am meisten Energie verbrauchen die großen Haushaltsgeräte und die Unterhaltungselektronik. Informationstechnik, TV- und Audiogeräte sind mit einem Anteil von 28 Prozent am durchschnittlichen Gesamtstromverbrauch von Haushalten die größten Kostentreiber auf der Stromrechnung. Der Bereich Waschen und Trocknen schlägt mit satten 14 Prozent zu Buche, gefolgt von Beleuchtung (13 %), der Nutzung von Kühl- und Gefriergeräten (11 %) und den Stromverbräuchen fürs Kochen (9%) und Spülen (8 %). 17 Prozent entfallen auf Sonstiges. Die gute Nachricht: Schon mit der Beachtung einfacher Energiespartipps lässt sich der Stromverbrauch senken.
Strom sparen und klimafreundlich kochen
Hätten Sie´s gewusst? Wer beim Kochen den Deckel auf den Topf setzt, kann den Energieverbrauch um bis zu zwei Drittel reduzieren. Auch den Herd früher auszuschalten und die Restwärme zu nutzen spart Energie (gilt nicht für Induktionsherde). Wer eine Umluft-Funktion nutzt, kommt auf ein Einsparpotenzial von bis zu 15 Prozent. Auch auf Vorheizen zu verzichten, kann Strom sparen helfen - bis zu acht Prozent Ersparnis sind locker drin. Nächster Sparfuchs-Tipp: Mit niedriger Temperatur backen und mehrere Ebenen im Ofen gleichzeitig nutzen.
Klimafreundlich spülen - Geschirrspüler statt Stöpsel
Geschirrspüler sind tatsächlich nachhaltiger als das Abwaschen von Hand, denn sie nutzen das Wasser sparsamer. Bis zu 50 Prozent Energie und 30 Prozent Wasser lassen sich so einsparen. Noch effizienter wird es mit dem Ökoprogramm anstelle des Kurzprogrammes.
Kühlschrank - mit perfekten sieben Grad
Auf durchschnittlich 5,8 Grad kühlen die Deutschen ihre elektronische Vorratskammer herunter. Schon sieben Grad aber reichen aus, um Lebensmittel und Getränke sicher kalt zu stellen. Bestes Argument dafür: Ein Grad hochzuschalten, senkt die Stromkosten bereits um sechs Prozent. Für das Gefrierfach reichen übrigens minus 18 Grad vollkommen aus.
Waschmaschinen - je effizienter desto besser
Ist die Waschmaschine in die Jahre gekommen, wird sie oft zum Stromfresser. Moderne Maschinen passen die benötigte Energie- und Wassermenge automatisch an die Wäsche an, die sich in der Trommel befindet. Sie verfügen über Spezialprogramme, die zusätzlich genau auf die einzelnen Fasern abgestimmt sind.
Beleuchtung - clever sparen mit LEDs
Alte Glüh- und Halogenlampen durch neue LEDs auszutauschen, spart bis zu 80 Prozent des Energieverbrauches. Hier ist das EU-Energielabel der beste Einkaufsberater.
Fernseher - die Größe bestimmt den Stromverbrauch
Mit jedem Zentimeter, den der Fernseher auf den Zollstock bringt, steigt der Stromverbrauch. Wie bei der Waschmaschine gilt auch beim TV-Gerät: Altgeräte sind wahre Stromfresser. Wie gut die Effizienzwerte eines Gerätes sind, zeigt auch hier das EU-Energielabel an.
Homeoffice - Laptop statt Desktop
Wie wäre es mit einem Laptop fürs Homeoffice? Kleinere Geräte verbrauchen weniger Energie als ein Desktop-PC. Noch energieeffizienter sind Tablets. Einkaufstipp: Genau überlegen, was der Computer alles können muss und was nicht.
Weitere Tipps zum Energiesparen für private Haushalte finden Sie hier, Energiespartipps für Unternehmen hier und Ideen für Kommunen hier. Auf www.energiewechsel.de sind außerdem viele weitere Tipps, interaktive Ratgeber, Erklär-Filme und Praxisbeispiele zum Energiesparen in allen Bereichen zu finden.