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Die Infografik zeigt den Ausbau der Offshore-Windenergie © BMWi; Datenbasis: Deutsche WindGuard, 2019 / BNetzA

Windernte auf dem Meer immer üppiger

Die auf See erzeugte Windenergie gewinnt stetig an Bedeutung. Die installierte Leistung ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Das zeigt eine Studie der Deutschen WindGuard zum Offshore-Windenergieausbau in Deutschland im Jahr 2019.

Mehr als 160 neue Offshore-Windenergie-Anlagen drehen sich seit dem vergangenen Jahr vor unseren Küsten und liefern sauberen Windstrom nach Deutschland. Sie verfügen über 1.111 Megawatt (MW) installierte Leistung und geben so der Windenergie von See weiter Vorschub.

Noch 2013 lag die installierte Leistung bei 508 Megawatt und hat sich damit bis heute stark erhöht. Die Entwicklung zeigt, dass Windstrom von See für die Energiewende immer wichtiger wird. 2016 verfügten die Offshore-Anlagen bereits über eine installierte Leistung von 4.152 Megawatt, 2019 waren es 7.516 Megawatt.

Mit dem Zubau von rund 1,1 Gigawatt an installierter Leistung sind die Experten zufrieden, er entsprach ihren Erwartungen. Die nach dem Energiewirtschaftsgesetz maximal zulässige Offshore-Anschlussleistung für 2020 in Höhe von 7,7 Gigawatt wurde damit weitgehend erreicht. Einige Anlagen befanden sich noch im Bau oder hatten zum Jahresende noch keine Einspeisung ins Netz erzielt.

Ab 2022 sollen dann weitere Projekte, die in den Jahren 2017 und 2018 einen Zuschlag erhalten haben, in Betrieb genommen werden. Mit dem Klimaschutzprogramm hat die Bundesregierung beschlossen, das derzeitige Ausbauziel von 15 Gigawatt Windenergie auf See auf 20 Gigawatt bis zum Jahr 2030 anzuheben.

Insgesamt konnte die Windenergie in Deutschland 2019 aufgrund günstiger Wetterbedingungen erstmals mehr Strom erzeugen als alle anderen Energieträger im deutschen Energiemix. Damit verdrängte sie Braunkohle von Platz 1 in der deutschen Stromerzeugung.

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