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Die Infografik zeigt, den Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung. © BMWi; Datenbasis: AGEE-Stat, AG Energiebilanzen, Stand Dez. 2019

Strom aus erneuerbaren Energien auf Rekordhoch

2019 wurden erstmals mehr als 42 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus Erneuerbaren gedeckt. Das zeigen aktuelle Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen.

2019 wurde in Deutschland so viel Strom wie noch nie zuvor aus erneuerbaren Energien verbraucht. Sie machten rund 42 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs aus. Zum Vergleich: 2013 lag der Anteil noch bei rund 25 Prozent und nahm seitdem stetig zu.

Die Bedeutung der konventionellen Energieträger nimmt dagegen immer mehr ab. Das wird besonders deutlich, wenn man die Anteile der Energieträger an der Stromerzeugung betrachtet. Die Stromerzeugung durch Steinkohlekraftwerke stellte nur noch einen Anteil am Strommix von 9,3 Prozent. Das lag vor allem an gestiegenen Preisen für CO2-Zertifikate und einem geringen Beschaffungspreis für Gas.

Auch die Stromgewinnung von Strom aus Braunkohle sank durch die gestiegenen Zertifikatspreise und den Zuwachs der erneuerbaren Energien deutlich. Ihr Anteil am Strommix schrumpfte von 22,6 Prozent im Jahr 2018 auf nur noch 18,6 Prozent. So wenig Strom aus deutscher Braunkohle wie im vergangenen Jahr wurde zuletzt 1970 produziert. Konventionelle Kraftwerke in Deutschland haben seit Beginn der gesamtheitlichen Aufzeichnung im Jahr 1990 noch nie weniger Strom geliefert. Umgekehrt verhält es sich mit dem Strom aus Wind- und Solaranlagen. Sie stellten durch den Rückgang bei der Kohle zusammen erstmals mehr Strom (173,1 Terawattstunden) als Kohlekraftwerke (170,9 Terawattstunden) zur Verfügung.

Die Stromerzeugung aus Kernenergie ging geringfügig zurück (minus 0,8 Terawattstunden). Ihr Anteil an der Stromerzeugung lag 2019 bei 12,3 Prozent. Durch das Ende 2019 vom Netz gegangene Kernkraftwerk Philippsburg 2 wird sich die Erzeugung 2020 weiter verringern. Die Zahlen beruhen auf Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen.

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