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Bild zeigt Windräder vor blauem Himmel © fotolia.com/Ikpro

Energie-Know-how für Afrika

Nachhaltige Energieversorgung für Afrika: Wie kann Deutschland dazu beitragen? Etwa durch das Energie-Know-how deutscher Unternehmen. Das betonte Staatssekretär Beckmeyer beim Deutsch-Afrikanischen Energieforum.

Rasanter Bevölkerungszuwachs, steigendes Wirtschaftswachstum und eine zunehmende Elektrifizierung der Landbevölkerung: Viele Länder Afrikas stehen vor gewaltigen Herausforderungen, ihre Energieversorgung sicherzustellen. Sie nachhaltig, bezahlbar und sicher zu gestalten ist für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung besonders wichtig.

Wie kann Deutschland dazu beitragen, die Energiesysteme Afrikas nachhaltiger und sicherer zu machen? Darüber berieten in Hamburg mehr als 300 Unternehmer, Politiker und Wissenschaftler beim 10. Deutsch-Afrikanischen Energieforum. Zu den Teilnehmern zählten auch Minister aus Guinea, Mali, Sudan, Namibia, Madagaskar und der Demokratischen Republik Kongo.

Energie-Know-how nutzen

Staatssekretär Uwe Beckmeyer in seiner Eröffnungsrede: „Die Energiebeziehungen zwischen Deutschland und den afrikanischen Ländern werden immer wichtiger. Denn bei der Bewältigung der politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen insbesondere die nordafrikanischen Länder aktuell stehen, spielt der Zugang zu bezahlbarer Energie und Energiesicherheit eine zentrale Rolle. Mit dem Know-how deutscher Unternehmen - gerade auch aus dem Mittelstand - wollen wir diese Entwicklung unterstützen."

Afrika ist nicht nur reich an fossilen Energieressourcen. Der Kontinent besitzt auch beste Bedingungen für die Nutzung von erneuerbaren Energien. Trotzdem betrug nach Schätzungen der internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) der Anteil von Wasserkraft, Wind- und Solarenergie an Afrikas Energieverbrauch 2013 gerade einmal um die fünf Prozent.

Exportinitiative und Energiepartnerschaften helfen

In Sachen erneuerbare Energien und Energieeffizienz ist die Zusammenarbeit mit Ländern auf der ganzen Erde bereits eine Kernaufgabe der „Exportinitiative Energie“. Unterstützt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hilft sie insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen aus Deutschland, Auslandsmärkte zu erschließen und den Export erneuerbarer Energien-Technologien weiter zu stärken.

Mittlerweile haben viele afrikanische Regierungen das Potenzial erkannt, das erneuerbare Energien und Energieeffizienz-Technologien bieten. Als Vorreiter auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung gelten Länder wie Marokko, Tunesien, Südafrika, Ägypten und Kenia. In Nordafrika hat Deutschland bereits Energiepartnerschaften mit Algerien, Marokko und Tunesien aufgebaut. Zudem bestehen Partnerschaften mit Angola, Nigeria und Südafrika.

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