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Im Jahr 2014 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,6 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum ist die Energieintensität um rund 7 Prozent gesunken. © BMWi, Datenbasis: Statistisches Bundesamt sowie Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen

BIP rauf - Verbrauch runter

Schon heute geht kaum ein Land so effizient mit Energie um wie Deutschland. Das war auch im Jahr 2014 so: Während das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gestiegen ist, sank der Energieverbrauch pro Euro Wirtschaftsleistung.

Im Jahr 2014 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das Besondere: Im gleichen Zeitraum ist der Energiebedarf deutlich gesunken – um knapp 7 Prozent für jeden Euro, den Deutschland in diesem Zeitraum erwirtschaftete.

Die Zahlen im Einzelnen: Laut Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) brauchte die Volkswirtschaft hierzulande im vergangenen Jahr 4,8 Gigajoule (ca. 1.333 Kilowattstunden / kWh) Primärenergie, um Waren im Wert von 1.000 Euro zu produzieren. 2013 waren es noch 5,2 Gigajoule (ca. 1.444 kWh). Zu dieser Entwicklung trug die Witterung im Jahr 2014 bei. Milde Temperaturen in den Wintermonaten reduzierten insbesondere den Heizbedarf. Für das Jahr 2015 erwartet die AGEB einen leichten, witterungsbedingten Anstieg beim Energieverbrauch.

Zwischen 2008 und 2014 ist die Endenergieproduktivität jährlich durchschnittlich nur um 1,6 Prozent angestiegen. Das Ziel der Bundesregierung lag allerdings höher: 2,1 Prozent waren angestrebt.

Deutschland wird energieeffizienter

Auch wenn die Entwicklung saisonal schwankt – die deutsche Volkswirtschaft wird immer energieeffizienter, und das schon seit Langem. Wie lange, das zeigt der Blick zurück aufs Jahr der Wiedervereinigung: 1990 lag der Energiebedarf bei 7,6 Gigajoule pro 1.000 Euro Wirtschaftsleistung. Innerhalb der vergangenen 24 Jahre ist es Deutschland also gelungen, um etwa ein Drittel energieeffizienter zu werden. Dies zahlt sich wirtschaftlich und auch im Hinblick auf die Energiesicherheit aus. Laut der Internationalen Energieagentur, kurz „IEA“, vermied Deutschland durch die Maßnahmen im Bereich Energieeffizienz seit der Wiedervereinigung allein im Jahr 2014 Energieimporte in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar.

Wirtschaftsfaktor Energieeffizienz

Die Energieeffizienz ist ein echter Wirtschaftsfaktor. Denn auch international erkennen immer mehr Länder und Unternehmen, dass energieeffiziente Technologien Kosten senken, die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen reduzieren. Gleichzeitig leisten sie einen Beitrag zum internationalen Klimaschutz. Dementsprechend wächst der Bedarf an innovativen Effizienztechnologien – zum Beispiel „made in Germany“. Für deutsche Unternehmen bieten sich hervorragende Geschäftsmöglichkeiten. Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt sie dabei, dieses Potenzial zu nutzen, unter anderem mit der Exportinitiative Energieeffizienz.

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