Leitfaden: 5 Schritte zu Ihrer "Hauswende"
Bis zu 80 Prozent weniger Heizkosten zahlen, den eigenen Wohnkomfort erhöhen und gleichzeitig das Klima schützen – klingt gut. Am besten gelingt die Energiewende in den eigenen vier Wänden, wenn Sie dabei nach Plan vorgehen.
Schritt 1: Diagnose und Beratung
Sie haben häufig kalte Füße und es zieht ungemütlich? Ihre Fenster beschlagen? Oder Ihre Heizkostenabrechnung macht Ihnen regelmäßig schlechte Laune? Wer eine oder mehrere dieser Fragen mit "Ja" beantwortet, sollte über eine Sanierung nachdenken. Erste Anhaltspunkte, welche Einsparungen Sie mit welcher Maßnahme erzielen können, liefert der Sanierungskonfigurator des Bundeswirtschaftsministeriums. Eine verlässliche Grundlage, um ein Sanierungsvorhaben zu starten, bietet aber nur eine qualifizierte Energieberatung vor Ort. Der Energieberater informiert Sie nicht nur detailliert über den energetischen Zustand Ihres Gebäudes, sondern erarbeitet auch ein auf Ihre Bedürfnisse und Ihren Geldbeutel abgestimmtes Sanierungskonzept. Tipp: Unabhängige Energieberater, deren Leistungen durch staatliche Programme gefördert werden, finden Sie in der Energieeffizienz-Expertenliste.
Schritt 2: Finanzierung
Wie hoch ist Ihr Budget und welche Förderung können Sie in Anspruch nehmen? Nach Abschluss der Energieberatung gilt es, die passende Finanzierung für Ihr Sanierungsvorhaben zu finden. Der Staat unterstützt Sie zum Beispiel mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten. Welche Förderprogramme für Sie in Frage kommen, erfahren Sie in der Fördermitteldatenbank der dena-Kampagne "Die Hauswende" oder auf den Internetseiten der KfW.
Schritt 3: Planung
Nun geht es an die Detailplanung: Wenn Sie ein größeres Sanierungsvorhaben umsetzen möchten, sollten Sie sich auch hier Unterstützung vom Experten sichern. Neben einem Planer können Sie einen Baubegleiter miteinbeziehen. Dieser begleitet alle Arbeiten und stellt die Qualität der Sanierung sicher. Tipp: Die KfW fördert die Planung und professionelle Baubegleitung mit einem Zuschuss von bis zu 50 Prozent.
Schritt 4: Umsetzung
Es kann losgehen! Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung Ihres Sanierungsvorhabens spielt der Bauleiter: Er behält alle Abläufe im Blick und koordiniert die beteiligten Handwerksfirmen. Die Bauleitung übernimmt in der Regel ein Planer.
Schritt 5: Abschluss
Am Ende der Sanierung stehen noch zwei wichtige Vorgänge: die Abnahme und die Übergabe der Arbeiten. Bei der Übergabe erklärt Ihnen der ausführende Handwerker alles Wichtige zu den vorgenommenen Maßnahmen. Die Abnahme dagegen ist ein offizieller Vorgang, bei dem Sie dem Handwerker bestätigen, dass er seine Leistung korrekt erbracht hat. Erledigt? Dann bleibt nur noch eines zu tun: sich über Ihr neues, energiesparendes Zuhause zu freuen.
Mehr über die einzelnen Schritte einer energetischen Sanierung erfahren Sie auf der Website der Kampagne "Die Hauswende".
Weiterführende Informationen:
- Website der dena-Kampagne "Die Hauswende"
- Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes
- Faktenblatt "Energieberatung vor Ort: Gut beraten, um bestmöglich zu sanieren"
- Sanierungskonfigurator des BMWi
- Multimediales Infotainment "Energetische Gebäudesanierung"
- Faktenblatt "CO2-Gebäudesanierungsprogramm: Gute Förderung noch besser machen"