Förderprogramm: Unternehmen, auf in neue Märkte!
Bis 2013 hieß es noch "Solardachprogramm", jetzt steht das neue Kürzel RES für "Renewable Energy Solutions" und damit die ganze Bandbreite der Erneuerbare-Energien-Technologien. Das spiegelt sich auch bei den Projekten wider: Eine Solar-Wind-Hybridanlage inklusive Backup-Batterie in der Mongolei für die Stromversorgung auch ohne Netzanschluss, ein Holzheizsystem für Hackschnitzel aus der näheren Umgebung, das für angenehme Temperaturen in einer japanischen Bäderanlage sorgt, und eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage auf einem tansanischen Supermarktdach sind nur drei Beispiele für die Leuchtturmprojekte, die zurzeit gefördert werden. Gefördert heißt hier: Das RES-Programm übernimmt 45 Prozent der Kosten (Gesamthöhe maximal 235.000 Euro) für die Errichtung der innovativen Anlage und das Marketing, die restlichen Ausgaben tragen die Unternehmen. Dazu gibt es wichtige Hilfestellungen zum Beispiel beim Netzwerkaufbau vor Ort.
Egal welche Technologie, egal wo: jetzt bewerben
Die aktuelle Bewerbungsphase des RES-Programms läuft noch bis zum 27. März 2015. Weder bei den Zielmärkten noch bei den Technologien gibt es Einschränkungen: Ob Photovoltaik, Solarthermie oder solare Kühlung, Bioenergie, Geothermie, Wind- oder Wasserkraft – insgesamt sind 16 Projekte für die nächste Runde 2016/2017 gesucht. Seit 2004 wurden im Rahmen des Programms 60 Leuchtturmprojekte in aller Welt, von Australien bis Kanada und Vietnam, öffentlichkeitswirksam umgesetzt. Für die beteiligten Firmen ist das häufig der erste Schritt, ihre Wettbewerbsposition zu verbessern und sich in einem internationalen Markt mit einem Referenzprojekt zu etablieren.
Die RES-Leuchtturmprojekte werden im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und durch das dena-Renewable-Energy-Solutions-Programm umgesetzt. Interessierten Unternehmen empfiehlt die Deutsche Energie-Agentur (dena), vor der Bewerbung Kontakt zum Projektteam aufzunehmen.