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Innovationsschub bei Staubsaugern dank neuer Effizienzvorgaben
In der Vergangenheit haben Hersteller wiederholt versucht, besonders energieeffiziente Staubsauger auf dem Markt zu platzieren. Aber erst mit Inkrafttreten der Ökodesign- und EU-Energielabel-Anforderungen am 1. September 2014 ist ihnen der Durchbruch gelungen: So stieg nach einer Analyse der Deutschen Energie-Agentur (dena) der Marktanteil besonders energieeffizienter Geräte seither von 5 auf 25 Prozent. Die Anzahl der Geräte, die bereits heute die Zweite Ökodesignstufe (maximal 900 Watt, gilt ab 2017) erreichen, hat sich sogar verzehnfacht. Auch der Internethandel hat sein Sortiment entsprechend umgestellt. Bereits ein Drittel der dort angebotenen Modelle wies die beste Effizienzklasse A auf, ein weiteres Drittel erfüllte die Anforderungen der Effizienzklasse B.
Die Ökodesign- und EU-Energielabel-Anforderungen haben damit einen Anreiz für einen Innovationsschub gesetzt. Aufgrund der Regulierung haben die Hersteller alle Baugruppen eines Staubsaugers im Hinblick auf Energieeffizienz sowie Reinigungswirkung, Geräusch- und Staubemissionen optimiert. Verbraucher können nun mit Hilfe des EU-Energielabels erstmals nach diesen Kriterien eine fundierte Kaufentscheidung treffen – Hersteller und Verbraucher profitieren also gleichermaßen von der Regulierung. In der Vergangenheit hatte der Markt hier versagt: Der Trend ging zu immer höheren Wattzahlen. Zuvor geäußerte Befürchtungen, mit der Ausrichtung der Staubsauger auf Energieeffizienz könnte die Saugleistung leiden, wird nach Ergebnissen von Stiftung Warentest widerlegt: Danach gibt es eine ganze Reihe von Staubsaugermodellen, die wenig Strom verbrauchen und gut saugen.