Windrad inmitten von Solaranlgen © Fotolia / 31933243

Bundesnetzagentur startet Register über Erneuerbare-Energien-Anlagen in Deutschland

Das sogenannte EEG-Anlagenregister, eine neue Datenbank der Bundesnetzagentur, hält zukünftig Zahlen und Fakten rund um den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland bereit.

In dem Register werden alle Inbetriebnahmen, Erweiterungen und Stilllegungen von Erneuerbare-Energien-Anlagen in Deutschland sowie anlagenbezogene Daten erfasst. Darunter fallen Angaben zum Standort, den eingesetzten Energieträgern und technische Parameter. Die laufend aktualisierten Zahlen und Fakten dienen dazu, den Ausbau der Erneuerbaren planvoller zu gestalten und die Veränderungen in der Energieversorgung für die Öffentlichkeit transparenter darzustellen.

Anhand der Daten über den jährlichen Zubau von Wind- und Biomasseanlagen, für die es nach dem EEG 2014 nun definierte Mengenziele gibt, wird wie bislang schon bei der Photovoltaik die Höhe der jeweiligen Fördersätze berechnet. Um eine möglichst breite und verlässliche Datenbasis aufzubauen, müssen alle Anlagen, die ab 1. August 2014 in Betrieb gehen, durch die Bundesnetzagentur registriert werden. Mehr noch: Die Registrierung ist zugleich Voraussetzung, um eine staatliche Förderung zu erhalten. Für Bestandsanlagen gilt, dass wesentliche Änderungen, wie etwa eine Stilllegung oder Erweiterung bzw. bei Windenergieanlagen an Land die Inanspruchnahme der verlängerten Anfangsförderung, gemeldet werden müssen.

Langfristig soll das Register zu einer zentralen Datenbank ausgebaut werden, in der neben Informationen zu Erneuerbare-Energien-Anlagen auch die Stammdaten von konventionellen Erzeugungsanlagen, Stromspeichern sowie steuerbaren Verbrauchseinrichtungen erfasst werden. Die Einrichtung dieser erweiterten Datenbank erfolgt auf Grundlage einer Verordnung, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie nach dem Inkrafttreten des EEG 2014 auf den Weg bringen wird. Alle Daten werden in anonymisierter Form veröffentlicht.

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