Gabriel: Informations- und Kommunikationstechnologien sind ein wichtiger Baustein der Energiewende
Ziel dieses fünfjährigen Programms im Auftrag des BMWi war es, Möglichkeiten für eine bessere Elektrizitätsversorgung mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu finden, gerade auch im Hinblick auf eine verstärkte Einspeisung erneuerbarer Energien.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel: "Der Umbau der Energieversorgung in Deutschland ist ein Jahrhundertprojekt, das wir zum Erfolg führen wollen. Deshalb müssen wir auch den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze eng miteinander verzahnen und die Energieeffizienz in Unternehmen und privaten Haushalten erhöhen. Das Technologieprogramm E-Energy leistet hierzu einen wichtigen Beitrag. So kann etwa der Netzbetrieb durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien wesentlich effizienter werden."
Das BMWi und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) richteten gemeinsam mit der deutschen Wirtschaft sechs Modellregionen ein, in denen zwischen 2008 und 2013 Schlüsseltechnologien und Geschäftsmodelle für den Aufbau von intelligenten Stromnetzen, sog. Smart Grids, erforscht, entwickelt und erprobt wurden.
Auch ein Fahrplan für eine stärkere Standardisierung bei Smart Grids wurde entwickelt. BMWi und BMUB förderten die Modellprojekte mit 60 Mio. Euro, die Wirtschaft trug 80 Mio. Euro bei. Der Abschlussbericht zum Technologieprogramm E-Energy zeigt, dass mit dem verstärkten Einsatz von IKT in der Energiewirtschaft neue Märkte, Geschäftsmodelle und Chancen für Unternehmen entstehen können, z.B. bei der Direktvermarktung der erzeugten Energie aus vielen kleinen Anlagen oder bei der Vermarktung von Flexibilitäten im Energieverbrauch.