Energiewende
Word Energy Outlook: Energiewende weiter beschleunigen © IEA

World Energy Outlook: Energiewende weiter beschleunigen

Die 2024er Ausgabe des jährlich erscheinenden World Energy Outlook der IEA bescheinigt der Energiewende weltweit große Fortschritte, aber auch große Herausforderungen auf dem Weg zum 1,5-Grad-Ziel.

Der am 5. November in einer gemeinsamen Veranstaltung des BMWK mit BDI und Weltenergierat Deutschland in Berlin vorgestellte World Energy Outlook 2024 (WEO) ist ein weiterer Aufruf zu entschlossenem politischem Handeln der Weltgemeinschaft, um die globale Energiewende voranzubringen.

Noch, so das Fazit, sei es möglich, die auf der Klimakonferenz COP28 in Dubai vereinbarten Ziele zu erreichen. Mitte Dezember 2023 ging die „COP28“ mit einer historischen Erklärung zu Ende. Erstmals hatten sich alle Staaten zuvor auf die Abkehr von fossilen Energien und eine Verdreifachung der globalen Erneuerbaren-Kapazitäten verständigt. Der WEO belegt: Die entsprechenden Produktionskapazitäten sind vorhanden. Bei den meisten Technologien sinken außerdem weiterhin die Kosten.

Der World Energy Outlook bescheinigt der Energiewende dafür also eine gute Ausgangslage und weltweit große Fortschritte. Sie komme so schnell voran wie noch nie, heißt es in dem Bericht. Mit einem Erneuerbaren-Anteil am Stromverbrauch von derzeit gut 55 Prozent trägt auch Deutschland zu dieser globalen Entwicklung bei.

Weitere Anstrengungen für mehr Energieeffizienz

Auch die Elektrifizierung in allen Sektoren nimmt laut WEO weiter Fahrt auf. Gleichzeitig aber müssten weiterhin Hindernisse beim Ausbau der Erneuerbaren Energien abgebaut und zusätzliche Anstrengungen für mehr Energieeffizienz unternommen werden, um die Abkehr von fossilen Energieträgern zu erreichen und den globalen Temperaturanstieg auf die im Pariser Klimaabkommen festgehaltenen 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die Länder sollen jetzt dafür sorgen, dass auch hohe Anteile Erneuerbarer Energien verlässlich in das Netz integriert werden können.

Die IEA geht in ihrer Analyse davon aus, dass der Höhepunkt der Emissionen aus fossilen Energieträgern bis 2030 überschritten sein wird. Es sei eine politische Aufgabe, den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter zu beschleunigen. Denn effizientere und dekarbonisierte Energiesysteme, die unabhängig von fossilen Energieträgern sind, reduzieren auch Risiken bei der Energiesicherheit.

Neue Energietechnologien bringen mehr Versorgungssicherheit

Mit Blick auf die Energieversorgungssicherheit prognostiziert die IEA für die nächsten Jahre eine grundlegende Verschiebung zugunsten von energieimportierenden Ländern sowie zugunsten der Käufer von Energietechnologien. Die Produktionskapazitäten für zentrale Energietechnologien, wie zum Beispiel Batterien und Solaranlagen, seien stark ausgeweitet worden, heißt es weiter.

Die Internationale Energieagentur stellt neben dem World Energy Outlook weitere weltweit beachtete Analysen, Daten, politische Empfehlungen und praktische Lösungen bereit, die Ländern helfen sollen, eine sichere und nachhaltige Energieversorgung zu schaffen.

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