Ländliche Räume voller Energie © iStock/nullplus

Ländliche Räume voller Energie

Schon heute wird in ländlichen Räumen ein Großteil der erneuerbaren Energie erzeugt. Zukünftig werden Ausbau und Energieerzeugung noch stärker „auf dem Land“ stattfinden. Ein Blick in die Zukunft von der 2. Regionenkonferenz aus Berlin.

„Neue Chancen für ländliche Räume“ stand in großen Lettern über der Bühne der 2. Regionenkonferenz, die gestern in Berlin zu Ende gegangen ist. Unter dem Motto „Gewinnen mit Erneuerbaren“ luden Bundesminister Robert Habeck (BMWK) und Bundesminister Cem Özdemir (BMEL) Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus den ländlichen Regionen Deutschlands nach Berlin ein, um Handlungsspielräume zu erörtern, Herausforderungen und Lösungen zu diskutieren und offene Fragen zu beantworten.

Regionen im direkten Dialog mit dem BMWK und seinen Behörden

Die viel gelobte Besonderheit der Konferenz: der direkte Kontakt der teilnehmenden regionalen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger mit der Leitung und insbesondere mit den Mitarbeitenden des BMWK und seiner nachgeordneten Behörden.

Rund 150 Teilnehmer, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Landes-, Regional- und Kommunalebene, Landrätinnen und Landräte, Vertreterinnen und Vertreter von Landesenergieagenturen, Kommunalen Spitzenverbänden und weiteren Verbänden waren der Einladung gefolgt.

In den vergangenen Jahren wurde mit dem Abbau bürokratischer Hürden und der Beschleunigung, etwa bei Genehmigungsverfahren, der Weg frei gemacht für einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien, wie er für das Gelingen der Energiewende notwendig ist.

Mit dieser Beschleunigung wird auch die Bedeutung ländlicher Räume weiter zunehmen. Denn die Erneuerbaren bieten besonders hier neue Chancen für Wertschöpfung und finanzielle Teilhabe – eine wichtige Voraussetzung für die Stärkung ländlicher Räume und für die Neuausrichtung vom Strukturwandel betroffener ländlicher Regionen.

Workshops und Thementische boten Austausch und Information

Workshops und Thementische boten Austausch und Information © Sebastian Rau/BMWK

Nach einem politischen Auftakt auf der Bühne, bei dem unter anderem Bundesminister Habeck und Bundesminister Cem Özdemir sprachen, konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in fünf Workshops austauschen. Darunter waren ein Workshop des Sachverständigenrats Ländliche Entwicklung (SLE) zu den Chancen des Ausbaus von Windenergie- und Photovoltaikanlagen in ländlichen Räumen, ein Workshop zur Rolle von Biogasbestandsanlagen auf dem Land für Strom und Wärme, ein Workshop zur Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien in ländlichen Regionen und ein Workshop zu kommunalen Partizipationsprozessen.

An verschiedenen Thementischen konnten sich die Teilnehmenden bei Mitarbeitenden von BMWK und BMEL sowie der nachgeordneten Bereiche außerdem etwa zu Gesetzen und Förderprogrammen informieren. Dabei ging es unter anderem um Beteiligungsprozesse in Kommunen, das verbesserte Förderprogramm Bürgerenergiegesellschaften, Balkon-PV, Agri-PV oder die Wärmeplanung im ländlichen Räumen.

Die Regionenkonferenzen sollen damit auch den gesellschaftlichen Rückhalt für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien und der nötigen Infrastruktur stärken. Die 1. Regionenkonferenz fand im Juni 2023 unter dem Motto „Schwung für Erneuerbare: Neue Möglichkeiten für Entscheiderinnen und Entscheider“ statt.

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