Forschen für die Energiewende
Auf dem Weg zu einer klimaneutralen und sicheren Energieversorgung sind Innovationen notwendig, die schnell praktisch genutzt werden können. Sie gelten als wichtiger Eckpfeiler der Energiewende. Die Bundesregierung fördert deshalb neben Forschungseinrichtungen insbesondere Unternehmen, die in Energieforschung und Innovation investieren.
2023 hat das BMWK 599 Millionen Euro für die Förderung von Innovationsprojekten im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung ausgegeben. 21 Prozent davon ging an Forschungseinrichtungen. Jeweils 24 Prozent erhielten Großunternehmen und Hochschulen. Der mit 28 Prozent größte Teil kam kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zugute. 5.482 laufende Forschungsprojekte konnten 2023 davon profitieren. Auch der Eigenanteil, den die Unternehmen in neu bewilligte Forschungs- und Entwicklungsprojekte investierten, war beachtlich. Er lag bei rund 270 Millionen Euro.
Der Mitte Juli 2024 vom Kabinett verabschiedete Bundesbericht Energieforschung 2024 stellt neben der Förderung der Bundesregierung im 7. Energieforschungsprogramm auch die Forschungsförderung durch die Länder sowie die europäische und internationale Zusammenarbeit in der Energieforschung vor. Besonders spannend sind auch die im Bericht enthaltenen Beispiele von Projekten, die in besonderer Weise zum Fortschritt der Energiewende beigetragen haben - darunter zum Beispiel mit künstlicher Intelligenz optimierte Fernwärmenetze oder Ideen für das Wasserstoff-Recycling in der Photovoltaik- und Halbleiterindustrie.
Ziel der Förderung ist es, Forschungsergebnisse schnell auch in der Praxis nutzen zu können. Besonders spannende Blaupausen für die Energiewelt von morgen zeigen hierbei die Reallabore der Energiewende.
Seit 2024 fördert das BMWK die Forschung für ein klimaneutrales und widerstandsfähiges Energiesystem innerhalb seines 8. Energieforschungsprogramms. Damit verfolgt das Ministerium eine missionsorientierte Innovationspolitik für die angewandte Energieforschung.