Deutlich mehr Genehmigungen für Windenergie an Land
„Windenergie an Land ist ein Schlüssel für unsere Energieversorgung“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf dem zweiten Windgipfel in Berlin und betonte: „Erste Früchte dieser Arbeit können wir jetzt schon ernten: Bei Zubau und Genehmigungen gibt es positive Signale“.
Und diese Signale sind deutlich: Wurden im ersten Quartal 2022 noch Windkraftanlagen mit einer Leistung von 401 Megawatt (MW) in Betrieb genommen, kamen im gleichen Zeitraum 2023 bereits 601 MW dazu. Daraus ergibt sich ein Zubau-Plus von 50 Prozent. Bei den Genehmigungen fiel die Steigerung noch deutlicher aus. Für Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 1.130 MW gab es im 1. Quartal 2022 das „Go“, von Januar bis März 2023 waren es dagegen schon 1.870. Das ist eine Steigerung von satten 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Um die Zahlen weiter zu steigern, wurden mit der auf dem 2. Windkraft-Gipfel vorgestellten Windenergie-an-Land-Strategie viele Stellschrauben ausgearbeitet, um die auf lange Sicht nötige Vervierfachung der Ausbaumengen zu gewährleisten. Welche Themen und Maßnahmen dabei besonders in den Fokus rücken, lesen Sie im Topthema der aktuellen Ausgabe.
An Land gewonnene Windenergie gilt aktuell und langfristig als eine der günstigsten Energietechnologien für Deutschland. Windangebot und Energiebedarf sind im Winter am höchsten. Windenergie wird auch deshalb durch erneuerbare Energie aus Photovoltaik (PV) besonders gut ergänzt, die den schwächeren Wind im Sommerhalbjahr ausgleicht. Durch das Wind-zu-PV-Verhältnis passt die Stromproduktion im Jahresverlauf gut zum durchschnittlichen Stromverbrauch. Windenergie und Photovoltaik gelten als die wichtigsten Säulen für eine klimaneutrale Stromversorgung.