Mehr Stromerzeugung aus Erneuerbaren
Immer mehr Strom wird in Deutschland aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das zeigt die neue Ausgabe der BMWi-Broschüre "Erneuerbare Energien in Zahlen. Nationale und internationale Entwicklung im Jahr 2019". Seit 2004 stellt sie jährlich die aktuellen Daten zur Nutzung der erneuerbaren Energien in Deutschland, der EU und weltweit vor. Grundlage sind unter anderem umfassende Statistiken und Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat), die im Auftrag des BMWi zusammengetragen werden.
Erneuerbare lieferten 2019 knapp 243 Milliarden Kilowattstunden
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien verzeichnete demnach im Jahr 2019 ein deutliches Plus um rund acht Prozent und stieg auf knapp 243 Milliarden Kilowattstunden. Auch der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch stieg 2019 entsprechend deutlich auf 42,1 Prozent. (2018: 37,8 Prozent). Zur Steigerung trugen vor allem gute Windverhältnisse und der weitere Ausbau von Windenergieanlagen an Land und auf See sowie der Zubau von Photovoltaikanlagen bei.
Sonnenenergie stellte 2019 einen Anteil von 19,1 Prozent an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Biomasse lieferte 20,6 Prozent. Wasserkraft steuerte einen Anteil von 8,3 Prozent bei, Geothermie kam auf 0,1 Prozent. Mehr als die Hälfte der 242,5 Milliarden Kilowattstunden wurden durch Windkraft erzeugt. Davon steuerte Windenergie an Land 41,7 Prozent bei, Windenergie auf See schaffte 10.2 Prozent.
Windenergie Spitzenreiter im deutschen Strommix
Die Windenergie war damit 2019 Spitzenreiter im deutschen Strommix. Mit einem Anteil von 21,9 Prozent am Bruttostromverbrauch stieg sie zur wichtigsten Stromquelle Deutschlands auf und löste die Braunkohle an dieser Position ab. An Land und auf See wurden 2019 insgesamt knapp 126 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Windenergieanlagen erzeugt – ein Plus von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2018: 110 Milliarden Kilowattstunden).