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Die Infografik zeigt, dass der weltweite Energieverbrauch bis 2040 um ein Viertel auf rund 17.700 Millionen Tonnen Rohöleinheiten zunimmt © BMWi; Datenbasis: WEO 2018 der Internationalen Energieagentur

IEA: Weltweiter Energieverbrauch steigt bis 2040 um mehr als ein Viertel

Bevölkerungszunahme und wachsende Einkommen lassen den weltweiten Primärenergieverbrauch bis 2040 voraussichtlich um mehr als ein Viertel ansteigen. Der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge geht der Verbrauchszuwachs vor allem von den asiatischen Schwellenländern aus.

Jedes Jahr veröffentlicht die IEA den World Energy Outlook (WEO), der fundierte Analysen zur künftigen Entwicklung der globalen Energieversorgung liefert. Der WEO zielt nicht darauf ab, die Zukunft vorherzusagen. Stattdessen zeigt er in Form von Szenarien verschiedene mögliche Zukunftsperspektiven auf: In das sogenannte "New Policy Scenario" wurden die von den Regierungen angekündigten Politikmaßnahmen und -ziele einbezogen. Die in unserer Infografik verwendeten Daten stammen aus diesem Szenario.

Stetige Steigerung der Energieeffizienz ist Voraussetzung

Demzufolge nimmt der weltweite Energieverbrauch bis zum Jahr 2040 um 27 Prozent zu: von knapp 14.000 auf rund 17.700 Millionen Tonnen Rohöleinheiten (Mio. t RÖE). Die Ursachen: ein Bevölkerungsanstieg um 1,7 Milliarden Menschen sowie der weltweit wachsende Wohlstand. Ohne eine stetige Steigerung der Energieeffizienz würde dieses Verbrauchswachstum ungefähr doppelt so hoch ausfallen, heißt es in dem Bericht. Trotz dieser Effizienzsteigerungen und eines kontinuierlichen weltweiten Ausbaus der Erneuerbaren reichten die von den Regierungen angekündigten Politikmaßnahmen längst nicht aus, um die globalen Klimaschutzziele zu erreichen.

Der Anstieg des weltweiten Energieverbrauchs geht laut WEO in vollem Umfang von den Schwellenländern aus, allen voran Indien. Dort steigt der Energieverbrauch von derzeit 898 Mio. t RÖE (Stand 2017) auf voraussichtlich 1.880 Mio. t RÖE, was einem Plus von 109,4 Prozent entspricht. Für China wird ein Zuwachs um 26,5 Prozent von 3.051 auf 3.858 Mio. t RÖE erwartet. Europa verzeichnet im selben Zeitraum einen Rückgang von 2.008 auf 1.752 Mio. t RÖE (-12,8 Prozent).

"Keiner der untersuchten Entwicklungspfade ist vorbestimmt; alle sind möglich", heißt es im WEO-Bericht. "Welchen Weg wir tatsächlich einschlagen, hängt von den Maßnahmen ab, die die Regierungen ergreifen."

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