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Infografik: Deutsche bauen auf Energieeffizienz. Die KfW vergibt mehr Förderkredite und -zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren bei Wohngebäuden © BMWi; Datenbasis: KfW

Fördergeld für energieeffizientes Bauen und Sanieren stärker nachgefragt

Das Bundeswirtschaftsministerium fördert Gebäudeeigentümer, die in Energieeffizienz investieren. Das Zusagevolumen der staatlichen Förderbank KfW lag im Bereich "Energieeffizientes Wohnen" im ersten Halbjahr 2017 fast 15 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums.

Gebäudeeigentümer in Deutschland investieren verstärkt in die Energieeffizienz ihrer Häuser und Wohnungen, wie die gestiegene Nachfrage nach KfW-Förderkrediten und -zuschüssen zeigt. Im ersten Halbjahr 2017 konnte die staatliche Förderbank bereits Förderzusagen mit einem Volumen von rund 8,6 Milliarden Euro für die Sanierung oder den Neubau von Wohngebäuden erteilen. Das entspricht einem Anstieg um rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (7,5 Milliarden Euro).

Der größte Anteil des KfW-Zusagevolumens entfiel mit rund 6,4 Milliarden Euro auf das Programm "Energieeffizient Bauen". Im Programm "Energieeffizient Sanieren" konnten 2017 bereits rund 2 Milliarden Euro für Kredite und 243 Millionen Euro für Zuschüsse zugesagt werden. Die in diesem Rahmen zur Verfügung gestellten anteiligen Fördermittel stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) der KfW über das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) bereit.

Die Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärmeerzeugung (insbesondere Solarthermieanlagen, Biomasseheizungen und Wärmepumpen) fördert das BMWi über das Marktanreizprogramm (MAP). Hier gewährt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Investitionszuschüsse.

Auch Unternehmen beantragen mehr Kredite und Fördermittel für Effizienzmaßnahmen

Unternehmen investieren ebenfalls kräftig in Energieeffizienz sowie die Nutzung erneuerbarer Energien: Die Kreditzusagen für die "KfW-Energieeffizienzprogramme" (unter anderem das Abwärmeprogramm des BMWi) übertreffen mit 2,9 Milliarden Euro das bereits starke Vorjahresniveau (2,2 Milliarden Euro) um gut ein Drittel. Ebenfalls ein deutlicher Anstieg ist für das KfW-Eigenmittelprogramm "Erneuerbare Energien – Standard" zu verzeichnen: Hier erhöhte sich das Zusagevolumen von 2,1 auf 2,4 Milliarden Euro.

Für die Sanierung und den Neubau von gewerblichen Gebäuden sowie für Energieeinsparmaßnahmen an Gebäuden der sozialen und kommunalen Infrastruktur sagte die KfW im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms im ersten Halbjahr 2017 rund 489 Millionen Euro zu. Im Vorjahreszeitraum waren es rund 346 Millionen Euro.

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