Wie sieht intelligente Energieversorgung künftig aus?
Der Auftrag ist klar definiert: In großflächigen Modellregionen sollen massentaugliche Musterlösungen für eine klimafreundliche, sichere und effiziente Energieversorgung entwickelt und demonstriert werden – bei hohen Anteilen fluktuierender Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie. Für das entsprechende Förderprogramm "Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende" (SINTEG) hat das BMWi einen Wettbewerb ausgeschrieben. Ziel ist, ein sicheres Zusammenwirken von Erzeugung, Verbrauch, Speicherung und Netz in einem intelligenten Energiesystem zu schaffen. Hintergrund sind die grundlegend geänderten Erzeugungsstrukturen durch den rasanten Anstieg von erneuerbaren Energien.
Intelligente Energiesysteme auf Basis neuer Informations- und Kommunikationstechnologien sollen zudem ermöglichen, dass Verbraucher künftig leichter selber am Energiemarkt teilnehmen können und etwa ihren selbst erzeugten Strom einspeisen oder ihren Stromverbrauch am Strompreis ausrichten. Ebenso geht es darum, die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zu stärken, beispielsweise zur Überwachung des Netzzustandes oder zur Netzstabilisierung. Die großflächigen "Schaufensterregionen" sollen Wissen, Erfahrungen und Aktivitäten der unterschiedlichen Akteure systemübergreifend bündeln. Die massentauglichen Musterlösungen sind dazu gedacht, als "Blaupause" für eine breite Umsetzung und Anwendung zu dienen.
Das Förderprogramm SINTEG ist Teil des Maßnahmenpakets "Innovative Digitalisierung der Deutschen Wirtschaft" und damit ein wichtiger Baustein der Digitalen Agenda der Bundesregierung.