DBU: Meist keine Belästigung durch Windpark-Geräusche © BMWi

DBU: Meist keine Belästigung durch Windpark-Geräusche

Windpark-Geräusche sind für viele Anwohner keine Belästigung. Das hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in einer Studie herausgefunden.

Bedeuten mehr Windräder mehr Lärmbelästigung? Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und das Deutsche Windenergie-Institut haben sich mit der Fragestellung befasst. Das Ergebnis: Die meisten Anwohner stören die Geräusche von Windparks nicht.

Anwohnerbefragung und Studienvergleich

Ab 2012 hatten die Wissenschaftler mehr als 200 Anwohner im niedersächsischen Wilstedt befragt, um die Auswirkungen des dortigen Windparks zu analysieren. Die meisten bewerteten den Windpark eher positiv. Im Schnitt sei die Wahrnehmung vergleichbar mit der des Straßenverkehrs. Je nach Tageszeit und Windrichtung seien Geräusche mal stärker, mal schwächer. Störend seien Geräusche wie Rauschen dann, wenn sie ungleichmäßig seien, denn dies ziehe die Aufmerksamkeit auf sich.

Wilstedt ist keine Ausnahme. Die Wissenschaftler verglichen die dortigen Erkenntnisse mit den Daten anderer Windparks und fanden in den Durchschnittswerten keine Unterschiede. Die Ergebnisse sind laut Studie also auf andere Windparks übertragbar. Der Windpark in Wilstedt wurde 2008 in Betrieb genommen. Er besteht aus neun Windrädern, jedes ist 108 Meter hoch und beträgt 82 Meter im Durchmesser.

EEG-Reform: Windenergie intelligent ausbauen

Damit die Energiewende gelingt, müssen Anlagen für erneuerbare Energien ausgebaut werden. Die Akzeptanz in der Bevölkerung spielt dafür eine enorm wichtige Rolle. Bis 2025 will Deutschland bis zu 45 Prozent seines Stroms aus Quellen wie Wind und Sonne beziehen. Das ist eines der wesentlichen Ziele der Energiewende. Heute decken die erneuerbaren Energien rund ein Viertel des deutschen Stromverbrauchs ab.

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