Editorial

Portraitfoto von Bundesminister Sigmar Gabriel Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie © Dominik Butzmann

Liebe Leserinnen und Leser,

mit der Verabschiedung der EEG-Novelle im Bundestag setzen wir den ersten Baustein, um der Energiewende in Deutschland wieder ein festes Fundament zu geben.

Das EEG war zwar ein exzellentes Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energietechnologien, es hat den Siegeszug der erneuerbaren Energien erst möglich gemacht. Jetzt muss es aber darum gehen, den Ausbau intelligent zu steuern und mit den anderen Komponenten der Energiewende zu vernetzten. Deswegen schaffen wir für Photovoltaik, Windenergie und Biomasse klare Ausbaukorridore. Planbarkeit und Berechenbarkeit sind damit endlich möglich. Auch die Marktintegration der erneuerbaren Energien wird vorangebracht. Das ist auch dringend nötig, denn die erneuerbaren Energien sollen ja bestimmend am Strommarkt sein und können deshalb nicht dauerhaft in einem vom Markt abgeschotteten Sondersystem untergebracht sein.

Unser Ziel ist klar: eine sichere, saubere und bezahlbare Stromversorgung. Darauf können sich Verbraucher, Unternehmen und Energieerzeuger gleichermaßen verlassen. Auf dieser Grundlage wird die Bundesregierung auch die nächsten Schritte der Energiewende anpacken. Denn auch das ist klar: Es liegen noch weitere Aufgaben vor uns, wie mehr Effizienz beim Verbrauch, der rasche Ausbau der Netze und ein besseres Strommarktdesign.

Mit der Energiewende hat Deutschland ein weltweit einmaliges Experiment begonnen, nämlich die langfristige Transformation unserer Energieversorgung vom fossilen und nuklearen Zeitalter in das Zeitalter erneuerbarer Energien. Das neue EEG stellt die Weichen dafür, daraus ein langfristig erfolgreiches Projekt zu machen.

Ihr
Sigmar Gabriel

Bundesminister für Wirtschaft und Energie

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