In Wasserstoff "geparkt"
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien schwankt. Es gibt viele Stunden in denen Wind und Sonne deutlich mehr Strom erzeugen, als die Verbraucher in Deutschland gerade benötigen. Speicher könnten diese Schwankungen ausgleichen, doch viele Speicherarten und –technologien sind noch nicht ausgereift.
Die Bundesregierung unterstützt deshalb die Energieforschung in diesem Bereich mit einem Förderprogramm, der "Förderinitiative Energiespeicher". Ein Forschungsvorhaben, das von dieser Förderung profitiert, ist zum Beispiel der Energiepark Mainz.
Dort soll ab 2015 in einem Pilotprojekt Strom aus Erneuerbare-Energien-Anlagen in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert werden. Er kann anschließend direkt ins Erdgasnetz eingespeist und zur Strom- oder Wärmeerzeugung genutzt oder durch die Belieferung von Wasserstoff-Tankstellen im Verkehrssektor eingesetzt werden.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat nun gemeinsam mit den Projektpartnern und dem Oberbürgermeister der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt, Michael Ebling, den Grundstein für die Forschungsanlage zur Wasserstoffherstellung und -speicherung gelegt. Er erklärte dabei: "Innovationen und moderne Energietechnologien sind der Schlüssel zur Energieversorgung der Zukunft. Daher müssen wir die Energieforschung als strategisches Element der Energiepolitik weiter entwickeln. Heute geben wir den Startschuss für eine innovative Speichertechnologie im Energiepark Mainz, die zu einem wichtigen Baustein der Energiewende werden kann. Wir brauchen mehr solcher Pilotprojekte, um die Chancen neuer Energietechnologien in Zukunft besser nutzen zu können."