Studie: "Deutschland ist Exportweltmeister beim Umweltschutz"
Die deutsche Wirtschaft hat im Jahr 2011 potenzielle Umweltschutzgüter - das sind rund 250 verschiedene Güter von Filteranlagen für die Abwasserwirtschaft über moderne Fenster zur Wärmedämmung bis hin zu Turbinen für Windenergieanlagen - im Wert von fast 50 Milliarden Euro exportiert. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie des Bundesumweltamts (UBA).
Insgesamt stieg der Welthandel mit Umwelt- und Klimaschutzgütern in den vergangenen Jahren rasant. Klimawandel, steigende Rohstoffpreise und ein Industrialisierungsschub vor allem in den so genannten Schwellenländern führten zu einer verstärkten Nachfrage bei Produkten und Dienstleistungen für den Umwelt- und Klimaschutz, so die Experten.
Davon profitiert gerade die deutsche Wirtschaft. Das Ausfuhrvolumen potenzieller Umweltschutzgüter hat sich laut Studie zwischen 2008 und 2011 mit einem Plus von 3 Prozent pro Jahr günstiger entwickelt als die deutschen Industriewarenexporte insgesamt (2,8 Prozent). Im internationalen Vergleich rangiert China (14,6 Prozent) hinter Deutschland auf Platz 2, vor den USA (10,8 Prozent).
Auch die Produktion in Deutschland konnte 2011 deutlich zulegen: So wurden potenzielle Umweltschutzgüter im Wert von fast 85 Milliarden Euro hergestellt, fast 9 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Produkte und Dienstleistungen, die für Klimaschutzzwecke eingesetzt werden können, kommen zu großen Teilen aus den Bereichen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien (vor allem Maschinen und Anlagen).
Die Studie "Wirtschaftsfaktor Umweltschutz. Produktion - Außenhandel - Forschung - Patente: Die Leistungen der Umweltschutzwirtschaft in Deutschland" finden Sie hier.