Editorial

Portraitfoto von Bundesminister Sigmar Gabriel Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie © Dominik Butzmann

Liebe Leserinnen und Leser,

wir brauchen auf europäischer Ebene klare Signale für die Treibhausgasreduktion, den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz. Das ist nicht nur für eine starke EU-Positionierung in den internationalen Klimaverhandlungen wichtig, sondern auch für den Umbau der Energiesysteme in Deutschland und Europa.

Deswegen setze ich mich dafür ein, dass die EU frühzeitig ambitionierte Ziele bis 2030 festlegt und der Europäische Rat bereits im März über die Ausrichtung des EU Klima- und Energierahmens für 2030 entscheidet. Besonders für Investoren ist es essenziell, früh zu wissen, wohin die Reise in Europa geht.

Ich freue mich deshalb sehr, dass sich 13 Mitgliedstaaten in einer gemeinsamen Erklärung klar zu einem verbindlichen Erneuerbaren-Ziel für 2030 von mindestens 27 Prozent auf EU-Ebene bekannt haben. Das ist ein gewaltiger Schritt nach vorn, wenn man bedenkt, dass ein Ausbauziel gänzlich in Frage gestellt worden war. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist mittelfristig nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch der richtige Weg in die Zukunft. Die Energiewende bietet gerade auch klassischen Industriebranchen neue Geschäftsfelder und Zukunftschancen und kann erheblich zu Wachstum und Innovationen in Deutschland und Europa beitragen. Dafür brauchen wir einen EU-Rahmen, der diesen Weg unterstützt.

Ihr
Sigmar Gabriel

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