Baake: „Die nächsten 10 Prozentpunkte können wir wesentlich günstiger bekommen.“
Bei seinem Vortrag betonte Herr Baake, die Energiewende trete nun in eine neue Phase. Bei der Einführung des EEG im Jahr 2000 habe niemand gewusst, welche erneuerbaren Technologien sich einmal durchsetzen würden. Bei einem Anteil von rund 25 Prozent Erneuerbare Energie am Stromverbrauch sei man heute aber ein ganzes Stück schlauer.
Jetzt gehe es darum, beim weiteren Ausbau auf die kostengünstigen Technologien, also Windenergie an Land und Sonnenenergie zu setzen und der vergleichsweise jungen Offshore-Windenergie eine Chance geben. „Die nächsten 10 Prozentpunkte – auf dem Weg zu 35 Prozent – können wir wesentlich günstiger bekommen“, erklärte Baake.
Neben der geplanten Reform des EEG werde vor allem das Thema Versorgungssicherheit das weitere Jahr 2014 bestimmen. Die Frage nach der Ausgestaltung eines Kapazitätsmechanismus müsse offen diskutiert werden. Neben konventionellen Kraftwerken gehe es dabei auch um Speicher und die bessere Steuerung der Nachfrageseite, machte Baake deutlich. Ein grenzüberschreitender Ansatz böte viele Vorteile gegenüber einer nationalstaatlichen Lösung. Darum werde man vor allem auch mit den europäischen Nachbarn dazu sprechen.
Den Vortrag von Rainer Baake finden Sie hier.